FAQ


Die Grenzen unseres Kiezblocks sind die vier großen Durchfahrtsstraßen Alt-Tempelhof, Friedrich-Karl-Straße, Tempelhofer Damm und Manteuffelstraße. Sie bilden quasi eine natürliche Grenze unseres Kiezes.

Dank des Kiezblocks wird unser Wohngebiet noch lebenswerter für alle: Weniger Lärm und weniger Luftverschmutzung sind die Folge ebenso wie sichere Überwege vor allem - aber nicht nur - für die schwächsten Verkehrsteilnehmenden.

Ja. Es ist allen Anwohner:innen und Gewerbetreibenden im Kiez weiterhin möglich, in das Gebiet einzufahren. Eventuell werden die Wege ein paar hundert Meter länger, aber keine Anschrift wird vom Autoverkehr abgeschnitten.

Nein. Eines der Ziele des Kiezblocks ist die Vermeidung von Durchgangsverkehr. Häufig nutzen Autofahrer:innen den kürzesten Weg zwischen Tempelhofer Damm und Manteuffelstraße teilweise mit überhöhter Geschwindigkeit und ohne auf Vorfahrtsregelungen zu achten.

Nein. Eine Reduzierung der Parkplätze ist dafür nicht zwingend notwendig. Durch die Vermeidung des Durchgangsverkehrs und die gezieltere Steuerung der Verkehrsflüsse wird es voraussichtlich sogar weniger Konkurrenz auf der Suche nach Parkplätzen geben. Verhindert werden soll jedoch das bereits jetzt illegale, doch häufig praktizierte Parken an Straßenecken.

Ja. Das Einzugsgebiet der Maria-Montessori-Grundschule ist fast deckungsgleich mit unserem Kiezblock. Die Schulwege sind kurz, doch viele Eltern schrecken davor zurück, die Kinder allein zur Schule gehen zu lassen. Verkehrschaos an den Straßenecken gerade zu den Stoßzeiten bedeutet ein Risiko für die Kinder. Durch die von uns angeregten Maßnahmen werden die Wege sicherer und übersichtlich, übrigens nicht nur auf dem Weg zu den Schulen im Kiez, sondern auch zu den Kitas und Parks und Spielplätzen und Altenheimen und zum Familienzentrum und Kirchen und zu allen anderen Orten, die unseren Kiez so lebenswert machen.

Nein, Konflikte zwischen Radfahrer:innen und Fußgänger:innen wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zunehmen, da die Sperrungen so konstruiert werden, dass Fahrräder weiterhin passieren können. Zudem wird der Radverkehr voraussichtlich zunehmend über den neu eröffneten Radweg auf dem Tempelhofer Damm führen.

Alle Häuser im Kiez sind weiterhin gut für alle Rettungsfahrzeuge von Feuerwehr, Polizei und Notarzt erreichbar.  Im Zweifel verbessert sich die Situation sogar, weil die Kreuzungen frei von parkenden Autos werden. Wesentlich ist, dass die Anforderungen der, dass die Rettungsdienste bei den konkreten Planungen für den Kiezblock berücksichtigt werden.

Der Anlieferverkehr beispielsweise der Paketdienste und anderer Lieferdienste ist weiterhin möglich, ebenso wie der Autoverkehr für Gewerbetreibenden im Kiez. Dabei ist lediglich die geänderte Verkehrsführung zu beachten. Perspektivisch denkbar sind auch spezifische Lieferzonen, die auch die Anlieferung für die Lieferdienste stressfreier gestalten. Übrigens sind die Poller für moderne Lastenfahrräder, wie sie einige Lieferdienste nutzen, problemlos passierbar.

Unser Kiez ist in erster Linie ein Wohngebiet. Doch das in den letzten Jahren behutsam gewachsene Angebot an Restaurants und Cafés macht einen wichtigen Teil der Lebensqualität aus. Die Gastronomen profitieren von der Entlastung im Straßenverkehr, und die Außenbereiche werden so noch attraktiver.

 

Davon gehen wir nicht aus. Die Bebauung im Herzen Tempelhofs bietet sich geradezu für einen Kiezblock an. Die vier großen Durchgangsstraßen – Manteuffelstraße, Alt-Tempelhof, Tempelhofer Damm und Friedrich-Karl-Straße – erleichtern das Umfahren des Kiezblockes. Die angrenzenden Kieze profitieren vermutlich sogar von den neuen Regelungen, wenn beispielsweise die Friedrich-Wilhelm-Straße nicht mehr als Abkürzung zwischen Ordensmeisterstraße und Manteuffelstraße genutzt werden kann. Die Einrichtung eines Kiezblocks könnte sogar als Vorbild für die Verkehrsplanung in benachbarten Wohngegenden dienen.

Nein, einige von uns nutzen selbstverständlich auch das Auto. Autos sind ein Teil von Mobilität. Aber gerade in städtischen Ballungsräumen geht der zunehmende Autoverkehr auf Lasten der Gesundheit, Sicherheit und Lebensqualität aller Anwohner:innen. Eine Reduzierung des Autoverkehrs ist daher generell und unabhängig von „unserem“ Kiezblock sinnvoll. Gleichzeitig sollen in unserem Kiez weiterhin Autos fahren dürfen. In unserem Konzept geht es darum, die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmenden miteinander in Einklang zu bringen.

 

Ursprünglich stammt die Idee aus Barcelona von den Superblocks. In Verbindung mit der Idee der niederländischen Kompartments entstanden daraus die Berliner Kiezblocks. Ziel ist es, die Wohngebiete vom Durchgangsverkehr zu entlasten und mehr Mischnutzungsflächen für alle Verkehrsteilnehmenden zu definieren.

 

Wir formulieren einen Einwohner:innen-antrag an die BVV Tempelhof-Schöneberg. Für den Erfolg des Antrages sammeln wir mindestens 1000 Unterschriften. Unterschreiben können ihn alle Menschen, die im Bezirk gemeldet sind. In erster Linie suchen wir natürlich Unterstützer:innen in unserem Kiez, aber auch die angrenzenden Kieze können uns durch ihre Unterschrift unterstützen. Unterschriftenlisten liegen an folgenden Orten aus: